Ich fühle mich erneut leer, so leer wie die ganzen Flaschen, die ich heute leergetrunken habe. Leere in meinen Augen, mir ist kalt, doch zu warm um zu frieren. Das Album von 'The XX' läuft zum.. ich weiß es nichtmehr, aber es läuft seit Stunden. Ich hatte nicht genug Finger um es mitzuzählen. Es macht mich emotional, vielleicht ist es das nichtmal. Es ist keine Trauer, keine Depression, es ist was anderes. Denn ich bin nicht unglücklich oder ich weiß es noch nicht. Ich schreibe, meine Finger, sie tun weh. Habe die Nacht mit meinen Händen abgewehrt, die Schatten von mir weg gedrückt, es sollte nicht wieder so kommen. Ich sah wieder diese Fußspuren auf dem Parkett und sie haben mich an dich erinnert. In Träumen gehe ich 1000 Wege und alle sind am Schluss umsonst, denn sie führen jedesmal ins nichts. Schuhe sind durchgelaufen, Füße tuen weh. Windstille, kein Regen, keine Sonne. Es ist so grau, aus mit der Freiheit. Ich fühl mich hier nicht wohl, ich zittere, sitze auf einem Stein, umgeben von dunklem Wasser. Vielleicht ist es kein Stein, habe den Glauben verloren, es ist zu unreal. Und es tut so schrecklich weh. Mich verloren auf einen der 1000 Wege, gedreht wie ein Kreisel. Mir ist schwindelig, wanke in die falsche Richtung, es gibt keine richtige Richtung. Egal wohin ich laufe, ich müsste in genau die andere Richtung. Und drehe ich mich um, liegt der wahre Weg doch hinter mir. Mich selbst verloren, irgendwo in mir selbst. Mich nicht selbst gefunden, vielleicht sogar an mir vorbeigelaufen. Und ich kam von der Realität zum Traum, vom Traum zum Albtraum. Ich bin so verwirrt, es tut schon weh. Mein Kopf brummt, alles verschwommen, es dreht sich. Alles dreht sich, ich dreh mich, die Welt steht still. Versuche sie zum drehen zu bringen, sie bleibt stehen, so wie alles um mich herum. Ich drehe mich, doch die Welt steht.