20110926

Kopf leer, keine Ideen, keine Lust mehr zum Schreiben.
Tut mir leid, vielleicht kommt sie wieder, vielleicht nicht.
Hoffentlich schon.
Vorerst belass ichs' mal beim' Fotografieren.
Wer es sehen möchte, klickt HIER.
Und wer nicht, der nicht.
Tut mir leid.

20110918

Es ist Sonntag, es regnet wieder. Mir ist kalt und es ist grau. Ich bin grau. Lebe vor mich hin, als ob nichts wär' und die Fragen durchbohren mich. Durchlöchert, das bin ich, von all den Fragen, die sie mir stellen. Wie bei einer Vase, einem Gefäß, das ein Loch in sich trägt, fällt der Inhalt aus mir heraus. Keine Gedärme, kein Herz, kein Blut, viel mehr die Seele und alles, was zu ihr gehört. Trauer, Freude, Wut. Kopf aufricht gerichtet, leerer Blick, ich kanns nicht ändern. Der Blick ist traurig, doch ich bin es nicht. Ich bin gar nichts. Sitze auf der Coach mit dem viel zu heißen Kaffee in der Hand. Doch ich spüre nichts. Sitze hier mit meinem Buch, den ganzen Tag. Streiche Textstellen an.

''Zerfall, Zerstörung, Tod - das sind höchst simple Vorgänge. Nur das Leben steht dem Einfacheng gegenüber, lehnt sich gegen die Naturgesetze auf. Tod und Verwesung vergessend, leben die Menschen. Und den einfachen und bequemen Naturgesetzen zum Trotz gestalten die Menschen ihre Beziehungen, die weitaus komplizierter sind als sämtliche von den Menschen erfundene Maschinen und Mechanismen. Was ist schon ein Verbrennungsmotor im Vergleich zum Feuer der menschlichen Leidenschaft? Welcher Fotoapperat vermöchte einen Sonnenaufgang stimmungsvoller einzufangen, als der Pinsel eines Malers oder die Worte eines Dichters? Ist die Explosion einer Atombombe wirklich verheerender als die Wut Dschingis Khans und der Wahnsinn Hitlers? Es gehört zum Menschen, sich der Zerstörung zu widersetzen. Der eigentliche Sinn der menschlichen Existenz besteht in diesem ewigen, wütenden Kampf, der nicht zu gewinnen ist - und dem du dich trotzdem stellen musst. ''

Ich markiere, streiche an, markiere, atme, blinzle, trinke, überlege, markiere, suche Antworten auf die Fragen, atme, trinke, finde Antworten und behalte sie für mich, blinzle, markiere, schlafe.

20110915

Und nach all dem nenn' ich dich immernoch beste Freundin. Ohne irgendwelche Gänsefüßchen.

20110912

PISSED OFF- Post

Ich habe langsam echt keine Lust mehr drauf. Diese Oberflächlichkeit, richtig ätzend. Mein Gott, ja, ich hab größtenteils weibliche Freunde, störts euch? Kommt mal klar. Mich deswegen als 'schwul' abzustempeln ist echt bitter. Obwohl, nein. Ein viel größerer Grund, der dafür spricht, dass ich so dermaßen schwul bin, ist ja, dass ich mal einen behinderten Namen bei Facebook hatte. Stimmt schon, Grund genug. Ist ja nicht so, dass ihr mich nicht kennt und nichtmal meinen Nachnamen kennt. Ich könnte ja auch wirklich so heißen, aber nein. Abgesehn davon, soviel zu dem Thema 'Toleranz'. Ihr seid ja nicht viel weiter, als vor hundertnochwasmiregal Jahren. Bald fangt ihr noch an, rothaarige zu verbrennen, weil ihr meint, sie seien Hexen. Ich muss mich ändern auf Wunsch von Leuten, die ich nicht mal kenne. Ich brauche neue Freunde. Ich bin nicht gut genug, nicht das, nicht das. Ratet mal, was ich noch bin. Desinteressiert. Mir scheißegal, was ihr labert, ihr kennt mich nicht, ich bin auch nicht scharf drauf euch zu kennen. Frag mich oft, was eure Eltern so falsch gemacht haben. Die Antwort habe ich auch sofort, wenn ich mich euch so anschaue. Jeden Tag besaufen, betrinken, kiffen, weils hip ist. Liebe machen, ein bisschen hier, ein bisschen da. Einem ins Gesicht grinsen und hinter dem Rücken herziehen. - Ziemlich viel, anscheinend. Ihr mögt mich nicht? Kein Problem. Dann lasst mich in Frieden mit eurem Müll.
In diesem Sinne, Mittelfinger hoch, Peace out, shut up, ihr könnt mich mal.